Schwere Ausbrüche seit dem Jahr 2000

Daniel Weihmann

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Luftaufnahme von einem Vulkanausbruch, aufsteigender Rauch

Mayon auf den Philippinen

Auf der philippinischen Insel Mindanao brach am 24.02.2000 der Vulkan Mayon aus. Der Vulkan war sieben Jahre lang untätig. Über den Krater erstreckte sich eine kilometerhohe und 800 Grad heiße Rauchsäule. 25.000 Menschen wurden evakuiert. Bei einem erneuten Ausbruch am 26.02.2000 mussten weitere 10.000 Menschen die Region verlassen. Auch im Juli 2001 mussten 25.000 Menschen vor dem Feuerberg flüchten, der Lava und Gesteinsbrocken und Asche auswarf.

Hekla auf Island

Am 26.02.2000 ist der Vulkan Hekla auf Island ausgebrochen. Der Vulkan schleuderte Asche und Lava hinaus. Zuvor soll die Erde sieben Mal gebebt haben. Der Vulkan liegt im Süden der Insel in einer unbewohnten Gegend. Menschen mussten deshalb nicht in Sicherheit gebracht werden.

Ätna auf Sizilien

Nach neun Jahren einer ruhigeren Phase spuckte der Ätna am 23.03.2000 zwei Stunden lang eine hohe Lavafontaine aus. Menschen kamen nicht zu Schaden. Im Sommer 2001 war der Ätna wieder besonders aktiv und seine Lavaströme erreichten und zerstörten sogar die größte Talstation in der Nähe des Dorfes Nicolosi.

Auch die Umgehungsstraße um das Ätna-Naturschutzgebiet war im südlichen Streckenabschnitt  von den Lavamassen verschüttet worden und gesperrt. (Reisebericht Sizilien). Auch im Oktober 2002 kam es zu schwereren Ausbrüchen und Lavaströmen, die hauptsächlich das Dorf Linguaglossa bedrohten. Catania ging ein zentimeterdicker Staub- und Ascheregen nieder.

Popocatépetl in Mexiko

Am 18.12.2000 ist der Vulkan Popocatépetl in Mexiko ausgebrochen. Über dem 900 Meter breiten und 150 Meter tiefen Krater türmte sich eine gigantische Rauchwolke auf. 40 000 Menschen wurden auf Anordnung der Regierung aus der Region evakuiert.

Nyiragongo, Nähe der Stadt Goma, Demokratische Republik Kongo

Bei dem unerwarteten Ausbruch am 17.01.2002 wurden 45 Menschen getötet. Flüssige Lava ergoss sich  mit großer Geschwindigkeit über mehrere Quadratkilometer. Die Stadt Goma und viele Dörfer wurden fast gänzlich zerstört. Über 500.000 Menschen flohen vor den Lavamassen  – vorwiegend nach Ruanda.